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Bei der Überwindung der immensen sozialen Probleme in der Nachkriegszeit nahm die öffentliche Fürsorge eine herausragende Rolle ein. Matthias Willing skizziert erstmals die Entwicklung der staatlichen Sozialfürsorge von den primitiven Anfängen in der SBZ bis zum Zusammenbruch der DDR 1990 und analysiert die Transformation des sozialistischen Basisversorgungssystems in die bundesdeutsche Soziallandschaft. Dabei behandelt er die materielle und rechtliche Situation der Fürsorgeempfänger in Ost-Berlin und der DDR ebenso wie das staatlich dominierte Heimwesen. Dies schließt die Berücksichtigung der nichtstaatlichen Akteure Innere Mission, Caritas-Verband, Deutsches Rotes Kreuz und des sozialistischen Wohlfahrtsverbandes "Volkssolidarität" ein. Untersucht wird auch die Gefährdetenfürsorge der DDR und der Umgang des SED-Regimes mit so genannten "asozialen" Personen.